Ihr Lieben,
vor zwei Wochen haben wir euch von Sabines unendlicher Leidenschaft für Wolle und Stricken erzählt. Dabei kam uns die Idee, euch auch endlich wieder von zwei Kundinnen zu berichten, die uns stets aufs Neue begeistern und inspirieren. Es geht um Monika und Ulrike aus Baden bei Wien – zwei wunderbare Damen, die den weiten Weg in unseren kleinen Wollladen im Tiroler Kolsass auf sich nehmen.

Warum sie das tun und was ihre Besuche für Sabine so besonders machen, möchte Sabine euch selbst erzählen:

Monikas erster Besuch: Mut, Neuanfang und ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk

„Kennengelernt habe ich Monika vor etlichen Jahren. Es war, soweit ich mich erinnere, das zweite Jahr nach dem Tod ihres Mannes. Um 6 Uhr früh setzte sie sich ganz allein in den Zug von Wien nach Innsbruck, stieg dort in den Bus nach Kolsass.

Mal ehrlich: Ich bin selbst noch nie mit dem Bus von Innsbruck nach Kolsass gefahren. Ich wüsste nicht einmal genau, wo die Haltestelle in Innsbruck ist – geschweige denn, ob man das heutzutage überhaupt noch „Haltestelle“ nennt.

Obwohl Monika gerade eine schwierige Zeit durchmachte, wollte sie sich an diesem Tag selbst beweisen, was sie allein alles schaffen kann. Und so kam sie an ihrem Geburtstag in meinen Laden. Ich hatte damals zum Glück viel Zeit und wir haben uns ganz intensiv unterhalten. Diese Begegnung hat mich tief berührt. Einerseits ihre Kraft und ihr Mut, andererseits ihre Begeisterung für Stricken und schöne Garne. Ich war regelrecht beeindruckt von ihrer Offenheit und Willensstärke – und bin es bis heute.

Zum Mittagessen ging sie übrigens auch noch alleine in ein benachbartes Restaurant. Ich selbst bin noch nie alleine in ein Restaurant gegangen – ihr könnt euch also vorstellen, wie sehr mich Monikas Entschlossenheit fasziniert hat.

WhatsApp, „Du“ und neue Projekte

Monika kam anschließend noch einmal alleine zu mir nach Kolsass, wieder per Zug und Bus, wieder voller Tatendrang und Vorfreude. Dazwischen hielten wir Kontakt über WhatsApp, falls sie Wollnachschub brauchte oder Fragen zu neuen Projekten hatte. Uns eines Tages bot sie mir dann tatsächlich das „Du“ an.

Für mich als Tirolerin ist es völlig normal, mit den meisten Menschen per Du zu sein. Hier bei uns am Land gehen wir relativ schnell auf eine herzliche, persönliche Ebene. Doch Monika kommt aus Baden bei Wien und ihr „Du“ fühlte sich für mich wie ein kleiner Ritterschlag an.

Eine andere Kundin aus Wien erzählte mir tatsächlich, dass man in Wien nicht so schnell geduzt wird – das sei etwas ganz Besonderes. Ihr dürft mich jetzt also durchaus Ritterin Sabine vom Wollturm nennen!

Stricken auf Meisterklasse-Niveau

Monika links, Ulrike rechts
Monika links & Ulrike rechts

Irgendwann kündigte Monika an, dass sie beim nächsten Besuch ihre gute Bekannte und Strickfreundin Ulrike mitbringen würde. Und was soll ich sagen? Als ich Ulrike und ihre Strickereien kennenlernte, war ich vollkommen sprachlos. Sie verwendet besonders gerne Isager-Garne und zaubert daraus wahre Kunstwerke. Ein Level, das ich wirklich als Meisterklasse bezeichnen möchte.

Todo-Listen, Lager-Chaos und jede Menge Wolle

Vor Kurzem war es dann wieder so weit: Monika und Ulrike haben sich angekündigt – Gott sei Dank, so kann ich mich nämlich vorbereiten! Denn wenn die beiden kommen, brauche ich Verstärkung, damit jemand anderes sich um die restlichen Kundinnen und Kunden im Laden kümmern kann. Die beiden wissen meistens genau, was sie wollen. Da gibt es Projektlisten, To-Do-Listen und Checklisten – und das Ganze natürlich perfekt im Kopf abgespeichert.

Während sich die beiden also neue Farben von Isager-Garnen ansehen, habe ich schon die ersten Bestellungen im Ohr und sause von Lager 1 zu Lager 2 – und manchmal im blödesten Fall sogar zu Lager 3, weil ich meinen Schummelzettel natürlich wieder irgendwo liegen gelassen habe. Bei diesen Strick-Eskalationen kann mein Kopf manchmal einfach nicht mehr mithalten, aber ich gebe mein Bestes!

Oft sind es pro Dame mindestens drei Projekte, plus diverse Bücher und Anleitungen. Alles muss sorgfältig ausgesucht werden, schließlich reisen sie ja nicht alle paar Wochen hierher. Manchmal passt dann auch nicht mehr alles in den Rucksack von Monika oder die Reisetasche von Ulrike – in diesen Fällen darf ich ihnen dann ein paar Sachen nachsenden. Und glaubt mir, ich tue das sehr gern!

Ein herzliches Dankeschön an zwei außergewöhnliche Kundinnen

Monika und Ulrike sind zwei beeindruckende und liebevolle Frauen, die mich jedes Mal aufs Neue mit ihrer wolligen Leidenschaft begeistern. Ihre Besuche sind für mich immer ein Highlight, weil ich weiß, dass dabei nicht nur Wolle und Anleitungen über die Ladentheke gehen, sondern auch jede Menge Geschichten, Inspiration und Herzlichkeit ausgetauscht werden.

Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch diesen besonderen Duos und darauf noch viele gemeinsame Strickabenteuer mit den beiden zu erleben.“

In Sachen „besonderes Duo“ machen wir heute direkt weiter und zwar mit dem Mutter-Tochter-Unternehmen von Marianne und Helga Isager vor. Wer sich ein wenig mit Stricken und Wolle beschäftigt, wird früher oder später über den Namen „Isager“ stolpern. Kein Wunder: Die Firma steht für qualitativ hochwertige Garne und überzeugt nicht nur durch herausragende Materialien, sondern auch durch eine beeindruckende Bandbreite an Designs. Genau das liegt an der engen Zusammenarbeit von Mutter und Tochter, die ihre jeweiligen Stile und Ideen in die Entwürfe einfließen lassen.

Heute möchten wir euch gleich zwei Strickprojekte zeigen, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Die „Yakke“ von Marianne Isager und das „Working Girl“ von Helga Isager. Obwohl beide Modelle aus demselben Haus stammen, punkten sie mit ganz eigenen Details, Schwierigkeitsgraden und Stilrichtungen. Genau diese Vielfalt macht Isager so spannend – hier findet wirklich jede*r Strickbegeisterte das passende Projekt!

Wenn ihr auf den Geschmack gekommen seid und noch mehr Inspiration sucht, empfehlen wir euch außerdem einen Blick in das grandiose Buch „A Knitting Life 2“. Den Link dazu haben wir euch HIER hinterlegt.

Viele skandinavische Designerinnen schwören auf Isager-Garne und nutzen sie für ihre eigenen Kreationen. So strickt zum Beispiel Anne Ventzel ihre berühmte Jacke „Carla Cape“ in Isager-Garnen, während Petite Knit gerne zu Isager greift für Modelle wie die „Esther Jacket“. Auch Helga Jona bei ihrer „Rita Jacket“ und auch Otherloops setzen bei ihrem „Johanne Loop Sweater“ auf die beliebte Qualität aus Dänemark.

Darüber hinaus haben wir euch in der Vergangenheit schon einige Kollektionen vorgestellt, in denen die Isager-Damen zusammen mit verschiedenen dänischen Woll-Designerinnen großartige Modelle entwickelt haben.

Werft hierzu gerne nochmal einen Blick in unsere Isager Archives oder auf die Isager Breeze Collection, mit der ihr euch schon mal auf die wärmeren Tage einstimmen könnt.

Apropos wärmere Tage: Schon ganz bald ziehen bei uns die neuen Sommergarne von Lana Grossa und Lang Yarns in den Shop ein. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei – von super modisch bis hin zu nachhaltigen Bio-Qualitäten. Seid also gespannt auf die frischen Farben und luftigen Fasern, mit denen ihr euch perfekt für die sonnige Jahreszeit eindecken könnt.

Wenn ihr euch schon mal einstimmen möchtet, dann werft am besten vorab einen Blick in die aktuellen Magazine von Lana Grossa und Lang Yarns. Dort findet ihr jede Menge Inspiration, angesagte Designs und tolle Sommer-Projekte, die garantiert Lust auf neue Wolle machen.

Wer nach noch mehr frischem Strickfutter sucht, wird bei der neuen Sandnes Kollektion fündig, die Mitte dieser Woche erschienen ist. HIER könnt ihr bereits einen ersten Blick darauf werfen. Alles Weitere dazu erfahrt ihr dann in unserem nächsten Blogbeitrag in zwei Wochen.

Bis dahin wünschen wir euch wie immer eine gute Zeit, viel Erfolg beim Stricken und diesmal auch einen beschwingten Start in den Februar.

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