Es gibt Entscheidungen, die trifft man mit voller Überzeugung. Zum Beispiel: „Ich stricke mir einen Pullover.“ Was soll schon schiefgehen? Drei Sekunden später sitzt man am Boden, umgeben von fünf Knäueln, einem Maßband, drei ausgedruckten Anleitungen (alle angeblich „super anfängertauglich“) und einem Gefühl irgendwo zwischen Tatendrang und milder Panik.
Der Alltag funktioniert übrigens ähnlich. Man denkt: Klingt gut, das probier ich mal. Und ehe man sich’s versieht, steckt man mittendrin – in einem Job, in einem Umzug, in einer Beziehung oder eben in einer Ärmelkonstruktion, bei der inzwischen niemand mehr genau weiß, wo oben und unten ist.
Manchmal hilft dann nur eins: auftrennen. Nicht aus Scheitern, sondern aus Klugheit. Ja, man hat schon Zeit (und Nerven) investiert. Und nein, es ist trotzdem nicht schade drum. Viel schlimmer wäre, das Ganze trotzig durchzustricken, nur um es dann nie anzuziehen, weil es mehr nach Notlösung als nach Lieblingsstück aussieht.
Andere Male heißt es: durchziehen. Wenn man weiß: Da geht noch was. Auch wenn es sich gerade zäher anfühlt als das Warten auf eine Antwort irgendwelcher Ämter. Manchmal hilft Geduld und manchmal hilft vielleicht auch ein Glas Wein. Oder zwei. Je nachdem, wie lang die Reihe ist.
Und dann gibt es sie – diese fast magischen Projekte, die man ohne viel Plan beginnt. Ein bisschen waghalsig und ehrlich gesagt ziemlich unvernünftig. Und plötzlich passt es. Nicht perfekt, aber genau richtig.
Stricken ist eben nicht nur ein Handwerk, es ist ein bisschen wie die Generalprobe fürs Leben. Es zeigt uns, dass man nicht alles vorher wissen muss. Dass Fehler okay sind. Und dass man manchmal einfach anfangen muss, um zu merken, wohin es geht.
Für alle, die diesen Sommer keine Lust auf das hundertste Paar Socken haben. Für alle, die sich trauen, ein bisschen über den Tellerrand (oder besser: Wollkorb) hinauszustricken. Die ein Projekt starten, das vielleicht zu kompliziert klingt oder die einfach mal gar nichts riskieren wollen. Für alle, die wissen, dass man beim Stricken nicht nur Maschen, sondern auch sich selbst ein Stück weiterentwickelt.
Genau für euch alle haben wir eine feine Auswahl sommerlicher Strickkits zusammengestellt:
Kolibri by Johanna I Jean Tee – Sanfte Konfrontationstherapie in Maschenform
Wellen-Lochmuster? Für manche klingt das eher nach Panik als nach Pullover. Aber genau deshalb ist das Jean Tee perfekt: ein luftiges Sommertop ganz ohne Drama.
Der Schnitt? Locker. Das Garn? Sommerleicht. Das Gefühl beim Stricken? Erst Respekt, dann Stolz.
Ideal für alle, die sich mal was trauen wollen – und dabei feststellen: So ein bisschen Muster tut gar nicht weh. Ganz im Gegenteil.
Kolibri by Johanna I Jean Cardigan – Für alle, die sich nicht einschüchtern lassen
Der luftige Jean Cardigan mit Muster? Klingt vielleicht nach Risiko. Ist aber in Wahrheit die perfekte Gelegenheit, die eigene Strickkomfortzone zu verlassen, ohne im Wollchaos zu enden.
Ein Projekt für alle, die sagen: „Ich trau mich jetzt an was Größeres.“ Und danach nicht nur einen Cardigan, sondern auch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein im Schrank hängen haben.
Trine Bertelsen I Hydrangeas Top – Wenn man einfach mal auf Nummer sicher gehen will
Es gibt diese Phasen im Strickleben und ehrlich gesagt auch im ganz normalen Leben, da will man einfach kein Risiko eingehen. Kein Experiment oder Maschenmarkierer in 17 Farben. Man will einfach ein Projekt, das funktioniert. Punkt.
Das Hydrangeas Top ist genau das. Perfekt für laue Abende, heiße Nachmittage und alle anderen Momente, in denen man einfach mal nicht scheitern will.
Ein Top für alle, die sagen: „Ich brauch jetzt was, das mir nicht den letzten Nerv raubt und mich am Ende trotzdem stolz macht.”
PetiteKnit I Ivy Top – Für alle, die wissen, was sie tun. Oder so tun, als ob.
Das Ivy Top ist kein Kleidungsstück, es ist Charakter in Maschenform. Schlicht, klar, souverän – ein Top, das nicht viel sagt, aber einiges ausstrahlt.
Für alle, die den Überblick haben. Oder ihn sehr überzeugend vortäuschen. Und für alle, die sagen: „Ich hab das im Griff.“ Selbst wenn sie gerade noch nach dem Maschenanschlag googeln.
Le Knit I Plain Yoke Tee 20 – Für jede Phase des Lebens
Manche Projekte passen sich einfach an. Das Plain Yoke Tee gehört dazu. Ob man gerade mit Energie durchstartet oder einfach froh ist, wenn der Tag halbwegs rundläuft – dieses Strickkit macht alles mit. Schlicht, aber mit einem feinen Detail.
Ein Strickkit für alle, die sich gerade neu sortieren, stabil bleiben oder einfach gut angezogen sein wollen – ohne viel Tamtam.
Le Knit I Tulipan Tee – Wenn man es sich einfach gut gehen lassen will
Das Tulipan Tee schreit nicht, es lächelt leise. Mit einem feinen Blattmuster, das genau dort wirkt, wo es soll. Der Rest bleibt schlicht und weich. Ein Stück, das man sich strickt, wenn man gerade keine Herausforderung sucht, sondern etwas, das sich gut anfühlt.
Für alle, die sagen: „Ich brauch kein großes Projekt. Nur eins, das jedes Mal Freude macht, wenn ich es raushole.“
Anne Ventzel I Mimi Sweater – Für alle, die gesehen werden wollen
Der Mimi Sweater ist kein leiser Pullover. Er ist laut und bunt. Ein Strickprojekt für Lebensphasen, in denen man sich nicht verstecken, sondern rausgehen will. In denen man sich zeigt – genau so, wie man ist: mutig, voller Energie und ganz sicher nicht übersehbar.
Für alle, die sagen: „Jetzt bin ich dran.“
Ja, Stricken ist so vielseitig wie das Leben selbst. Mal braucht man ein Projekt, das einfach läuft. Mal eines, bei dem man sich ein bisschen mehr zutraut. Und manchmal einfach nur ein neues Lieblingsteil.
Deshalb gibt es bei uns Strickkits für (fast) jede Lebenslage – und hoffentlich auch eins, das gerade jetzt zu euch passt. Wenn nicht, dann schaut gern HIER vorbei: Dort findet ihr noch weitere neue und wunderschöne Ideen.
Wir wünschen euch gutes Gelingen bei eurem aktuellen Projekt – und freuen uns, wenn wir uns in zwei Wochen wieder bei euch melden. Vielleicht mit einer neuen Weisheit. Vielleicht mit einer kleinen Geschichte. Ganz sicher aber wieder mit viel Wolle.
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