Italien hat, was Mode betrifft, einfach die Nase vorn. Das merkt man spätestens, wenn man durch Mailand spaziert. Bei unserem letzten Trip waren wir uns noch sicher, unsere Outfits bestens durchdacht zu haben – farblich abgestimmt, ein Hauch „hip“, absolut städtetauglich. Naja,… sagen wir so: Nach den ersten Runden durch die Mailänder Straßen kam uns unser Style dann plötzlich eher nach „gut gemeint“ als nach „gut gekleidet“ vor.

Da reiht sich ein Schaufenster ans andere, jedes wie ein kleines Kunstwerk. Und es sind nicht nur die Läden, die einen sprachlos machen. Man muss sich nur mal in die U-Bahn setzen und die Leute um sich herum anschauen. Da trägt man Outfits, die so perfekt sind, man könnte sie direkt auf der Fashion Week sehen. Und das an einem ganz normalen Dienstagvormittag! Bei uns würde man für manche Outfits wahrscheinlich eher skeptische Blicke kassieren, dort wirkt es einfach selbstverständlich.

Kein Wunder also, dass italienische Mode so einen großartigen Ruf hat. Wer zum Beispiel schon mal für ein Wochenende nach Udine gefahren ist, weiß: Enttäuscht fährt man da ganz bestimmt nicht nach Hause. Im Gegenteil – üblicherweise kommt man mit Taschen voller neuer Lieblingsstücke zurück, die irgendwie einfach ein bisschen mehr „Stil“ haben als das, was man sonst so zuhause im Schrank findet.

Aber woher kommt eigentlich diese große Leidenschaft für Mode in Italien? Die Gründe liegen auf der Hand: Italien hat eine jahrhundertelange Tradition in der Textilbranche – und das merkt man einfach. Dazu kommt die Sonne, die gefühlt immer scheint und das Leben nach draußen verlagert. Und draußen will man eben nicht nur sehen, sondern auch gesehen werden – sei es beim Aperitivo oder beim Schlendern durch die Stadt. Kein Wunder also, dass die Outfits dort so selbstverständlich wirken und dabei trotzdem immer perfekt abgestimmt sind.

Wie praktisch wäre es also, wenn man gar nicht jedes Mal die Koffer packen müsste, sobald die Sehnsucht nach ein bisschen „dolce vita“ auftaucht? Gute Nachrichten: Muss man auch nicht. Dieses mediterrane Lebensgefühl kann man sich ganz einfach nach Hause holen. Wie? Na, so wie wir es letzte Woche schon angeteasert haben – mit Nera, der neuen Kollektion von Lana Grossa.

Lana Grossa verbindet seit Jahrzehnten eine enge Zusammenarbeit mit den besten Spinnereien Italiens. Das sind Manufakturen, die weltweit für ihre Qualität und Handwerkskunst geschätzt werden. Und genau daraus entstehen Garne, die nicht nur langlebig sind, sondern auch dieses gewisse Etwas haben: außergewöhnlich, modern und einfach ein bisschen luxuriöser.

Im neuen Magazin gibt es dazu Strickmodelle, die man sich genauso gut in den Straßen Mailands vorstellen könnte – zeitlos, chic und mit viel Liebe zu Details. Eben einfach typisch italienisch.

Nach den vielen Eindrücken aus der Kollektion lohnt sich ein genauerer Blick auf die Garne selbst – denn ohne sie wäre schließlich keines der Modelle möglich.

Lucciola – bringt diesen feinen Schimmer mit, der Projekten das gewisse Etwas verleiht. Der Glitzerfaden ist dezent genug für den Alltag, aber stark genug, um Schals, Tücher oder festliche Oberteile zum Strahlen zu bringen. Ein Garn, das Maschen elegant wirken lässt – ohne dass man gleich Angst haben muss, wie eine wandelnde Diskokugel auszusehen.

Winter Softness – Merinowolle und Baumwolle: eine Kombination, die so gut funktioniert, dass man sich fragt, warum nicht schon längst jemand auf diese Idee gekommen ist. Warm, weich und dabei angenehm leicht zu tragen. Ideal für Pullover, Schals und alles, in das man sich im Winter einkuscheln möchte.

Nebbia – italienisch für Nebel. Das Garn ist luftig, weich und hat diese Eleganz, die man spürt, sobald man es in der Hand hält. Baby-Alpaka und Merino in einer feinen Netzstruktur ergeben ein Naturfasergarn mit Volumen, ohne schwer zu wirken. Perfekt für Cardigans, Pullover oder Schals, die sich tragen, als wären sie fast nicht da – nur eben schöner.

Und dann wäre da noch Cosmo, unser kleines Highlight. Darauf haben wir uns schon eine ganze Weile gefreut. Letztes Jahr hat ja das Paillettengarn von Wolle Halle mit dem Emiscarf von Sinchen einen riesigen Hype losgetreten und wir waren uns ziemlich sicher, dass da noch was nachkommt. Jetzt ist es also soweit: Cosmo ist da! Das Garn kommt im 100g-Knäuel und ist rund ein Drittel günstiger als das Garn von Wolle Halle. Auf einem feinen Baumwollfaden glitzern große und kleine Pailletten, mal dezent, mal richtig farbenfroh. Egal ob als Beilauffaden oder als kleiner Hingucker – Cosmo macht einfach riesengroßen Spaß.

Wenn wir heute schon bei Modetrends sind, dann schauen wir doch mal, was bei uns gerade so richtig angesagt ist. Vielleicht ist es euch beim Bummeln auch schon aufgefallen: Westen sieht man momentan wirklich überall. Ob kuschelig in Teddy oder klassisch gesteppt – die hängen gerade in jedem Laden. Und klar, ein bisschen Oversize darf’s auch wieder sein. Wer Lust hat, diesen Trend einfach selbst nachzustricken, sollte einen Blick auf die Designs von Grey Level Knitter und Johanna Reus werfen.

Bei all den Highlights und Trends der letzten Wochen hätten wir fast vergessen, euch noch die neue Kinderkollektion von Sandnes Garn zu zeigen. Zugegeben, das ist jetzt ein kleiner Schlenker vom eigentlichen Thema – aber bevor diese süßen Modelle untergehen, bauen wir sie hier lieber noch schnell mit ein. Denn schließlich haben auch die Kleinsten ein Recht darauf, top gestylt durch den Alltag zu flitzen. Aber seht selbst:

Und damit sind wir auch schon wieder am Ende angelangt. Wir hoffen, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen wie wir beim Schreiben und dass euch die Inspiration Lust aufs Nachstricken macht. Vielleicht läuft uns die eine oder andere ja schon bald im schicken Italo-Look über den Weg.

Bis dahin: viel Freude beim Stricken und gutes Gelingen – wir lesen uns in zwei Wochen wieder!

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